#Elektrifiziert – Duales Studium Mechatronik mit Schwerpunkt Elektromobilität bei der EvoBus
Umweltfreundlich – dafür steht die Elektromobilität. Sie leistet bereits heute einen wichtigen Beitrag zum lokal emissionsfreien Fahren – das ist längst kein Geheimnis mehr. Gemäß dem Motto „An Morgen denken!“ betreibt die Evobus eine Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) am Standort Mannheim. Im Studiengang Mechatronik mit Fachrichtung Elektromobilität werden junge Menschen ausgebildet und deren Potenziale für das Fach gefördert.
Niklas Gottschalk absolviert das duale Studium Mechatronik mit Schwerpunkt Elektromobilität bei der EvoBus. Er ist jemand, der dafür brennt dieses „Studium mit Zukunft“ zu absolvieren.
Niklas Gottschalk: „Benzin im Blut und Strom im Herzen“
Steckbrief Niklas Gottschalk
Davon habe ich als Kind geträumt:
„Ich wollte schon immer Testfahrer bei einem der großen deutschen
Autohersteller werden“
Darüber kann ich mich aufregen:
„Über schlechte Autofahrer im Straßenverkehr!“
Eine große Freude würde mir bereiten:
„Einmal für ein Wochenende einen AMG GT R vor die Tür gestellt zu bekommen“
Was macht ein Autofreak bei der EvoBus GmbH? Und kann ein Mensch mit Benz(in) im Blut auch für Elektrofahrzeuge brennen? Antworten auf diese und weitere Fragen zum Thema Duales Studium bei EvoBus gibt Niklas Gottschalk, seit 2016 Dualer Student im Bereich Mechatronik Fachrichtung Elektromobilität bei der EvoBus GmbH.
Kaum hat Niklas Gottschalk auf dem Sofa Platz genommen, erzählt er mit leuchtenden Augen von seinen ersten prägenden Erlebnissen mit dem Automobil: „Als kleiner Junge war ich mit meinen Eltern oft auf der Autobahn unterwegs. Im Gegensatz zu anderen Kindern fand ich diese Fahrten alles andere als langweilig! Mein Lieblingsspiel war es zu erraten, welche Autos da vor und neben uns fuhren. Meine Mama konnte kaum glauben, dass ich sogar bei Dunkelheit fast immer richtig lag!“
Vor diesem Hintergrund findet Niklas es heute wenig verwunderlich, dass er im Daimler Konzern gelandet ist. „Die EvoBus GmbH hat sich als erstes Unternehmen auf meine Bewerbung zurückgemeldet. Rückblickend ist das ein großes Glück, denn die Aufgaben hier sind wirklich sehr interessant! Die EvoBus ist wie eine große Familie und man kann unmittelbar sehen, wie man selber Einfluss auf ihren Erfolg hat.“ Dies sei nicht überall selbstverständlich, weiß er. Er hatte auch gleich zu Beginn der Ausbildung die Chance über das Firmenangehörigengeschäft ein Leasingauto zu beziehen. Zudem stehen ihm nach Abschluss des Dualen Studiums im ganzen Konzern unzählige Möglichkeiten offen.
Dass sich Niklas Gottschalk mehr mit Elektroantrieben als mit klangvollen Benzinern auseinandersetzt, stört ihn überhaupt nicht. „Viele sagen, den Elektroautos fehle der Klang und die Emotionen. Das finde ich überhaupt nicht. Ich bin schon einige E-Fahrzeuge gefahren und es war jedes Mal ein echtes Erlebnis. Die Dinger gehen ab ohne Ende! Auch das Surren der E-Maschine und Leistungselektronik ist toll und steht dem Klang eines Verbrenners in nichts nach. Die Möglichkeit lokal emissionsfrei zu fahren wird in Zukunft immer wichtiger werden und macht die Elektromobilität somit noch attraktiver gegenüber konventionellen Verbrennern.“ Auch beim Stadtbus spiele die Elektromobilität eine große Rolle, betont Niklas: „Die Strecken im Stadtverkehr sind vergleichsweise kurz und zusätzlich ist gerade dort der Anspruch auf emissionsfreies Fahren besonders hoch."
Das richtige Studium für Technikbegeisterte
Doch was macht man im Bereich Mechatronik und Elektromobilität eigentlich genau? „Ich würde die Mechatronik als Gesamtübersicht über alle technischen Richtungen bezeichnen. Da gibt es Einflüsse aus dem Maschinenbau, der Werkstofftechnik, der Fertigungstechnik, der Elektrotechnik, der Informatik bis hin zu Inhalten der Betriebswirtschaft. In der Fachrichtung Elektromobilität schauen wir uns zudem technischen Besonderheiten von elektrischen Fahrzeugen an, also zum Beispiel die Komponenten des E-Antriebsstranges.“
Der duale Studiengang besteht aus dreimonatigen Praxis- und Theoriephasen im Wechsel. Nach einem Vorpraktikum zum Fräsen, Schweißen und anderen handwerklichen Fertigkeiten konnte Niklas schon in der ersten Praxisphase direkt die Abläufe im Unternehmen kennenlernen: „Ich war in der Prozessoptimierung im Projekt Neuordnung Montage tätig. Dabei hatte ich die Aufgabe, die Prozesse bei der Vormontage der Instrumententafel (I-Tafel) des Stadtbusses Citaro zu optimieren. Als ich anfing, standen in der Mitte der Montagehalle Tische, an denen die Monteure die I-Tafel zusammenschraubten. Ringsherum standen Regale, in denen alle nötigen Einzelteile deponiert waren. Die Monteure mussten also für jedes Teil zu einem anderen Regal laufen. Meine Aufgabe war es, gemeinsam mit einem weiteren Studierenden einen Set-Wagen zu entwickeln, der alle Einzelteile einer I-Tafel für den Monteur bereithält. Ich musste existierende Entwürfe anpassen, einen ersten Prototypen bauen, Feedback zum Wagen einholen und in einer Arbeitsplatzanalyse die Verbesserungen gegenüber der alten Vormontage darlegen. Als ich einige Monate später wieder ins Werk kam und „meinen“ Set-Wagen im Einsatz sah, war das schon ein tolles Gefühl.“
Seine Freunde fragen Niklas oft, ob so ein Duales Studium nicht unglaublich stressig wäre. „Ganz so schlimm ist es eigentlich nicht. In den Praxisphasen habe ich eine 35-Stunden-Woche und nach der Arbeit genügend Freizeit um mich beispielsweise mit meinen Freunden
zu treffen und auch mal wegzugehen. In den Theoriephasen gibt es durchaus mal den einen oder anderen überlangen Vorlesungstag, aber richtig stressig wird es meist erst in der Klausurvorbereitung am Ende des Semesters, wenn vor allem Lernen und Üben den Tagesablauf bestimmen.“
Autofan mit Liebe zur Natur
Generell geht es in der Hochschule nicht nur ums Studieren. „Ich habe hier viele neue Freunde gefunden, mit denen ich mich auch häufig in meiner Freizeit treffe.“ Spannend ist immer die Zeit nach der Praxisphase, wenn Niklas seine Studienkollegen wieder sieht. „Hier tauschen wir uns aus, was jeder im jeweiligen Unternehmen gemacht hat. Da ist es immer schön zu sehen, dass wir bei Daimler wirklich an spannenden Projekten und Aufgaben arbeiten. Das ist leider nicht in jedem Unternehmen der Fall.“
Neben seiner Liebe zum Automobil ist Niklas auch gerne in der Natur. „Das lässt sich super kombinieren. Erst fahre ich mit meinem Auto an einen schönen Ort und dann gibt es einen ausgiebigen Spaziergang.“ Außerdem nutzt er die Ruhe in der Natur, um nach einem anstrengenden Tag an der Hochschule zu entspannen. „Nach all den Formeln, technischen Geräten und dem Lärm kann man hier besonders gut abschalten.“ So freut sich Niklas auch auf die Mitgestaltung der Zukunft der Mobilität. Seiner Meinung nach wird sie im Jahr 2030 zum Großteil elektrisch sein – und somit auch im noch besseren Einklang mit der Natur stehen.